Puh, alle Blogger dieser Welt haben wahrscheinlich schon ihren Senf zu unserem Auftritt auf dem Betzenberg abgegeben, also von uns nur ein ungewohnt kurzes dafür aber gewohnt herablassendes Statement:
Da sich Eure Lieblingsvierlinge schon vor dem supidupi Sommermärchen für Fußball interessierten, kennen wir natürlich auch das Fritz-Walter-Stadion in der Studentenstadt des Vieraugenjungen recht gut, weswegen sich der Skibich unüberraschenderweise entschied, dass er – wenn schon auf einem Berg sein muss – lieber gleich seiner Passion fröhnen will.
Also machten sich nur die adipöseren beiden Bichs in gewohnter Begleitung auf den Weg in die Pfalz. In einem der vier TU-Busse machten es sich die Fettschweine in den vorderen Reihen bequem und genossen die übliche Unterhaltung, die dieses Mal durch ein Dosenbiertasting noch etwas abwechslungsreicher war. Da wir mittlerweile anscheinend richtig böse Ultras sind, kamen wir auch in den Genuss anders als in den Vorjahren direkt auf dem Betzenberg zu parken und somit um den üblichen Gewaltmarsch herumkamen, was nicht nur unseren BMI sondern sicher auch die Selbstverpflegung (Danke, danke, danke) nachhaltig erfreute.
Das Stadion erreichten wir verhältnismäßig spät und begaben uns dementsprechend fix in den pickepackevollen Gästeblock. Während der älteste Mensch der Welt und sein vieräugiges Pendant die „gesetztere“ Atmosphäre im Sitzplatzblock (deutsche Sprache – megawitzig) vorzogen, entschieden sich, Helmut, der Lord, unserer Fahrer (schon wieder danke) und Lieblingsadipösling Herwig direkt am Zaun unsere Mannschaft nach vorne zu brüllen. Dies funktionierte meiner Meinung nach auch ganz gut und somit konnten sich, zwei durchaus leidenschaftliche Kurven miteinander messen. Leider sprang der Funken nicht so richtig auf unsere Truppe auf den Platz über und so hatten sich eigentlich alle trotz unserer Überlegenheit schon mit einem weiteren Unentschieden abgefunden, als Sven Bender tatsächlich noch den Block zum eskalieren brachte. Als Kollateralschaden erlag auch noch Helmut dem Friendly Fire und torkelte etwas benommen durch den Block. Eigentlich gar nicht schlecht, so verpaßte er wenigstens die übertriebene Gelb-Rote und Karte für Subotic und den unverdienten Ausgleich. Naja, haben wir halt nur noch 10 Punkte Vorsprung – was im Übrigen noch genau so viel ist, wie vor der Winterpause – nur mit kleinen Unterschied, dass seit dem weitere fünf Spiele vergangen sind. Aber gut, der 1.FC Köln hat in der Zwischenzeit richtig Boden gut gemacht…
Nach dem Abpfiff huldigten noch beide Fanszenen dem jeweils richtigen Stadionnamen des Gegners – ein große Geste, wie ich finde und hoffentlich irgendwann einmal Usus in Deutschland. Irgendwann begaben wir uns zurück zu den Bussen, wo wir ein köstliches Festmahl einnehmen konnten und die letzten Biervorräte den Besitzer wechselten. Leider waren unsere Freunde und Helfer aber der Szenerie nach der einiger Zeit überdrüssig – wahrscheinlich wollte irgendwoanders im Land wieder Willkür ausgeübt werden, in Kaiserslautern war einfach alles zu friedlich – und wir wurden mehr oder weniger aus der Stadt komplimentiert. Die Rückfahrt gestalte sich dann durchaus feuchtfröhlich, weshalb es zum Abschluss nur noch drei Bemerkungen des weinenden Auges gibt:
- Schade, dass wir nach München mit dem kostengünstigen Niederrheinsonderzug fahren (für den es übrigens noch Fahr- und Eintrittskarten gibt, einfach an den Ansprechpartner Eures Vertrauens wenden). Der Preis von 19.009 Euro pro Mitfahrer ist aber einfach ein entscheidendes Kriterium.
- Schade, dass man der Rasstätte für drei Flaschen Bier locker drei quadrat Euros bezahlt, hätte ich mal nur eine genommen.
- Schade, dass die Essener Erlebnisgastronomie so sehr im Rü-diger Fieber war, dass noch vor Sonnenaufgang Getränke verwehr wurden.
- Schade, dass man Dich nicht ficken kann.
Oh waren wohl doch vier…
Es sind nach wie vor Restplätze im Sonderzug nach München zum Auswärtsspiel bei den Bayern erhältlich! Eintrittskarten sind vorhanden! Verbindliche Anmeldungen (Name und Handynummer nicht vergessen!) nehmen wir gerne entgegen!