Bevor der Bichexpress morgen in aller Herrgottsfrühe Richtung Frankenland rollt, hier noch schnell alles wesentliche zum „Spitzenspiel“ im Uefa Cup in der Euro-League. So hat unsere treue Leserschaft zumindest auf der Fahrt etwas Unterhaltung, dem mobilen Internet sei Dank (wer nicht fährt, ist ne Kutte).
Insbesondere am „SchLaDo“ ist die 19.00 Anstoßzeit ja doch recht arbeitnehmerunfreundlich und so fanden sich auch lediglich die Schmarotzerstudenten im Bichumfeld im bekanntesten Raucherbereich der Blogosphäre ein, um den letzten unverspäteten Zug Richtung Bierhauptstadt zu erwischen. Dort verschlug es uns wie üblich noch in die Stube, wo wir genau zu vereinbarten Abmarschzeit eintrafen. Recht geschlossen marschierten circa 80 Unentwegte dann zum Stadion, wo heute spektakulärerweise alle Eingangskontrollen souverän gemeistert wurden (sieht man mal davon ab, dass sich der adipöseste Vierling der Welt noch ordentlich auf der arschglatten Treppe auf die Fresse gelegt hat), obwohl ja in der Euro-League die Ordner wie Luchse darauf achten, dass bloß die feten Plätze eingehalten werden.
In Block Drölf hatte sich trotz aller Strapazen ein guter Stimmunghaufen versammelt und unterstüzt durch 1860-42 legten die Fans auch ordentlich los. Irgendwie scheint die Stimmung nicht darunter zu leiden, wenn das Westfalenstadion nur halbvoll ist. Sicher ist eine Erklärung, dass die Herzblutfans wirklich kommen, obwohl manche den Europapokal ja bekanntlich scheisse finden…
Der BVB wollte den TRibünen den Spaß auch nicht verderben und fertigte die Ukrainer humorlos mit 3:0 ab. Wie zu erwarten, war auch kaum ein Kaparty Fan angereist und diejenigen, die sich tatsächlich eingefunden werden wohl mit einer hübschen Lungenentzündung die Heimreise antreten. Selber schuld, wenn man seine Mannschaft nicht anfeuert sondern lieber halbnackt für Fotos posiert…
Apropos Anfeuern (meisterhafte Überleitung): Block Drölf und Stadionrest waren sich vor allem zum Ende des Spiels auch häufig uneinig, wie man die Mannschaft richtig unterstützt und so wurden zum Leidwesen der Ultras die ein oder anderen Sinnlosgesänge durch das weite Runde geschmettert, gegen die die Ultras fleißig ansangen. Meiner Meinung nach muss man bei einer 3:0 Führung nicht mehr alles so verbissen sehen, früher ging es doch auch bei Freundschaftsspielen (ja, ich kenn den Unterschied ;-)) relaxter zu…
Wie dem auch sei, dank der Pariser Schützenhilfe haben wir unser Endspiel in Sevilla erreicht und als Herbstmeister müsste das ja ein Klacks für uns werden. Ich freu mich auf die Tour – wird ein würdiger Jahresabschluss! Immer weiter!
PS: Der gute Horst-Kevin ist ebenfalls Herbstmeister in der Tischtennisverbandsliga Gruppe 2 geworden und wird deswegen zur Feier des Tages (hoffentlich) einen Opus zu unserem Freitagsausflug in den Eisschrank Niederrheinstadion verfassen.
„schlado“? Einzelhandelskind?
Im Bichumfeld treiben sich leider auch Banker, Lobbyisten und andere Spießer rum… Irgendwer muss ja unseren hemmungslosen und ungezügelten Lebensstil mit seinen Steuergeldern finanzieren!