Der Tag begann um kurz nach 2 Uhr morgens. Schön noch ein wenig am Hbf rumgefroren, am Automaten noch eine erfreulich, tatsächlich warme Saftschorle erstanden und dann in Duisburg auf die anderen Hooligans getroffen. Der Weihnachtsmann kommt in Marbella augenscheinlich erst Anfang des Jahres – möchte man zumindest meinen wenn man das riesen „Geschenk“ des Bierigen gesehen hat. Der hatte nonchalant nämlich die Bassmachine als zusätzliches Gepäckstück aufgegeben – für 70€.
Nach einer kleinen Nebelfahrt durch den Niederrhein erreichten wir dann endlich den Metropolflughafen Weeze. Es folgte einer der beschissensten Flüge ever. Total übermüdet, auf einem Sitz, bei dem man selbst noch in aufrechtester Sitzhaltung mit den Knien an den Vordersitz stieß, kein Unterhaltungsprogramm. Also mal schön 2 Stunden krum rumlungernd herumvegetiert. Andere labten sich schon wieder am goldenen Nektar. Die Landung passte dann auch zum Vorherigen. So wie der Pilot die Maschine auf die Landebahn gedonnert hat dürfte ein Einschlag im Asphalt bleiben.
In Malaga gings erstmal in die Mietbullis – die gleichen wie schon auf der Weiden-Exkursion. Ein gutes Omen! Am Steuer natürlich auch wieder der Superheld. Und somit ging es auch im Schlager-Express-Modus über die Autobahn gen Marbella. Und nach sieben Pinkelpausen waren wir auch schon fast da. Nach einigen Kilometer bemerkten wir zusätzlich noch die leuchtende Ölstandanzeige. Haben wir also des Rennfahrers Ratschläge in den Wind geschossen und den Motor zu schnell, zu heiß werden lassen? Kein Rennsportöl eingefüllt? Also nochmal eben schnell den Ölstand gemessen – es war viel zu viel Öl im Aggregat. Aber das wird auf den nächsten 10.000 Kilometern sicher noch rausgeblasen.
In Marbella angekommen ging es im guten alten im-Stau-von-Pilzen-Style durch die Stadt! Die Wandalen sind zurück! Im Anschluss sofort zum Supermercator (Mercator, ein berühmter und wegweisender Kartograph aus Duisburg!) und mal ganz normale Sachen für den Aufenthalt gekauft: Müllsäcke, Spülbürsten, Schwämme, Küchenpapier, Pflaster – wer denkt da böses? Über den Rest hüllen wir den Mantel des Schweigens.
Die Hopperschweine sind daraufhin erst einmal nach Huelva. Kleine Runde, nur mal eben 700 km abreißen. Wenn man meint!? Der Rest versammelte sich zum jetzt langsam beginnenden Abgesang des Abendlandes zusammen mit der Bassmachine vom Geländergerdi. Mit dabei eine kleine Delegation der Horde – die direkt zum Sektholen verdonnert wurde. Ich hab sogar schon den Todesabhang gesehen! Bilder werden folgen!
Keine Ahnung wie sich der Tag jetzt entwickeln bzw. eskalieren wird. Morgen geht’s eventuell zum Hoppen nach Estepona und gegen Mittag wird der magische Ballspielverein einschweben! Spanien wird erstrahlen wenn Gotto nach der Landung iberischen Boden küsst.
Jetzt erstmal KuBu, Sonne, dreierlei Bier und Schlager-CD!
Mehr dazu dann morgen, sofern ihr dann nicht schon erfroren seid!
Euer Jan von Liv und zu Marbella