Die heilige Dreifaltigkeit

Erneut bedanken sich die Bichvierlinge für einen Gastbericht, diesmal gebührt die Ehre dem großartigen Jan von Liv. Wir verweisen erneut auf das Weihnachstbichteln und wünschen viel Spaß:

Eigentlich ein ganz normales Spiel gegen die roten Blauen – aber es wurde endlich die lang ersehnte und windmühlenartig prophezeite Vollgasveranstaltung. Nach einer kleinen organisatorischen Veranstaltung traf ich in einer urigen Studentenkneipe, die in den 70er Jahren wohl von August Lenz geführt worden sein muss auf die Stargäste des heutigen Tages. Im Schlepptau der Vieraugenbichs treffen der Heilige und der Leibhaftige auf den Messias Jürgen Gotto! Der St. Reinoldi dürfte die Konkurrenz einer derartigen Sakrosanz gespürt haben. Der Heiligenschein dem weltgrößten Weihnachtsbaum sicher nicht nachgestanden haben. Ebenfalls anwesend der hübsche Hubert und der der deutschen Trinkkultur alinierte Andreas, womit ich nicht den Rollpenis meine, sondern den königlichen Botschafter Heisingens in London.

Bei Stößchen führte man die Senioren in das Vereinswesen ein wobei sich dann auch der ehemals mutige aber immer noch bierige Linksträger dazugesellte. Da Familie Bich heute bei den Sitzplatzkanacken sich niederlassen sollte und die Einnahme der Plätze vor 15:25 verpönt ist ging es noch auf eine kleine halbe Tonne Fleischköstlichkeiten zu dem Griechen, der bei dieser WM wohl mit einer Wette auf sein Heimatland den Betradar auslösen dürfte. Auf dem Weg ins Stadion gab es noch Wegzehrung – für die einen ein Wegbier, für die anderen eine Schlickertüte.

Das Spiel selbst wurde, wie oben schon angerissen endlich mal eine klare Kiste und nachdem der Rest der Liga fast ausnahmslos sich lieber remis trennte schnuppert man schon wieder an den Fleischtöpfen Europas. Weil das Spiel schon relativ früh entschieden war kann man als selbstkritischer Stehplatzeinnehmer auch keine Lobeshymnen über die Stimmung singen – von den Sitzplätzen muss es aber dennoch ein unbeschreiblicher Augen- und Ohrenschmaus gewesen sein. Der sehr schwer zu euphorisierende Herwig kam nach Schlusspfiff aus den Jubelarien nicht mehr heraus.

Schnell noch ein Nuri-Sahin-Gedächtnisbier getrunken, eine kleine Spende beim Kassierer und lebendigem Vereinsgewissen verbucht, etwas über ethnische Säuberungen philosophiert und dann gen U-Bahn und nach Hause promeniert. Achne, doch nicht, mir wurde die Ehre einer Audienz in der Bich-Residenz auf der Ruhrhalbinsel hoch oben über Essen zuteil. In der Einkaufsstadt wurde dann auch erstmal Sankt Auder gedacht und den Kindern eines Großraumtaxifahrers das College finanziert. Bei einem Becher Champagner ließ man den Abend ausklingen und dazu noch die Schläger glühen. Der Hüppige erbarmte sich anschließend noch uns in Heisingen abzuholen und mit uns wieder zurück nach Rüttenscheid zu fahren. Der Busfahrer machte mit uns sogar noch eine kleine Sondertour! Gleichwohl der Bierige zu diesem Zeitpunkt leider nicht mehr zugegen war, wurde solidarisch seiner gedacht und ein Schuh durch den Bus geworfen.

Im Rullich verwehrte man uns tatsächlich zu Beginn den Einlass. Geschlossene Gesellschaft! Wohl eher besoffene Gesellschaft bei lauter Musik. Irgendwas mit Sparkasse. Franjo Poth war aber irgendwie nicht da. Dafür aber die Altvorderen glorreicher Zeiten des RXE. Irgendwie war das Bier aber nicht mehr so hopfig wie zu Beginn des Tages sodass die Essener Exkursion ausnahmsweise mal nicht in der Eskalation sondern zu fast noch christlicher Zeit in Querenburg endete.

Der anschließende Sonntag lässt sich recht schnell zusammenfassen: Kiel hat die oberkostümiertesten Ultras, Dortmund kann bei Bedarf auch recht kuttig werden, Christian Wück ist nach über 17 Jahren immer noch eine Sau, die Amateure können doch noch gewinnen und die Rennfahrer-Pommesbude hatte leider zu. Und wieso hatte ich eigentlich einen St.Pauli-Handschuh in der Jackentasche?

Zum Schluss möchte ich Gerald und Benedikt noch zu ihrem Namenstag gratulieren! // wenn der Bericht Dienstag online geht gratuliere ich natürlich Sabrina und Sabine, bei Mittwoch sinds Dieter und Valerie

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