Was kann es eigentlich schöneres geben als ein Wochenende an dem man seinen innig geliebten Fußballverein sogar zweimal spielen sehen kann? Eigentlich nicht viel, es sei denn das zweite Spiel ist gegen den süddeutschen Traditionsverein aus Hoffenheim…
Das Wochende wurde wie gewohnt durch einen exzessiven Pennematz begonnen, bevor man Samstag Morgen bereits von acht Uhr vom Deckenklaumonster überrascht wurde und tatsächlich schon aufstand. Der Herrgott hatte mal wieder das die Arbeit vor das Vergnügen gesetzt, so dass ich mich bereits um 10.00 Uhr gen Baustelle Kulturhauptstadtbahnhof aufmachte um dem Treffen der AG Fanbuch beizuwohnen. Gewohnt souverän konnten der Herr, den alle kennen, und ich aber pünktlich um halb zwei die Veranstaltung verlassen, um dem eigentlichen Hauptereignis des Tages beizuwohnen. Erstmals in dieser Saison war es uns vergönnt, einem Pflichtspiel der zwoten Mannschaft des Ballspielvereinsnullneun beiwohnen zu dürfen.
Es läßt sich nicht leugnen, dass ich die Rote Erde richtig vermißt habe, endlich mal wieder Fußball ohne Sponsorenschnickschnack und übertriebene Sicherheitsmaßnahmen. Schnell die üblichen Verdächtigen entlarvt und begrüßt, entschieden wir uns, das Spiel abseits der Kurve auf der Haupttribüne zu verfolgen. Eine gute Entscheidung, konnte man so nicht nur das durchaus spannede Spiel verfolgen, man auch noch einen hervoragenden Blick auf die äußerst aktive Amateurkurve. Hinter der „Avanti Amateure“ konnte man durchaus ansprechende und kreative Unterstüzung der Mannschaft sehen und hören. Es ist mir unbegegreiflich, was die Namenlosen in den Internetforen (okay, die Formulierung habe ich gestohlen… Danke CdS) immer an sogenannten Ultras auszusetzen haben, es gibt nichts besseres, als diese Fußballstimmung, um es mit den Worten des „blonden Engels“ auszudrücken: „Wenn ich Geld hätte, würde ich die alle zum Bier einladen…“
Auch circa 20 mitgereißten Elversberger Gäste staunten nicht schlecht über die farbenfrohe Kulisse, zumindest drehten sich Köpfe recht oft in Richtung Heimkurve. Der Sportinteressierte wird ja bereits wissen, dass das Spiel 3:1 gewonnen wurde, war aber bei weitem nicht so deutlich, wie das Ergebnis vermuten lässt. Nach dem Spiel beeilte ich mich, rasch nach zu Hause zukommen, wo ich den gemütlichen Teil des Abends beim Spelunckenwirt einläutete und dann irgendwann in Frohnhausen ausklingen ließ…